Zusammen mit den Junior Rangers unternimmt Kiki Kempenaers (15) oft Ausflüge im Grenzpark Kalmthoutse Heide. Die Junior Rangers sind eine Gruppe von Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren, die sich jeden Monat treffen, um mehr über die Natur zu lernen, insgesamt zwanzig Mitglieder. Jeden Monat unternehmen die Rangers eine Aktivität. Diese Aktivitäten sind immer unterschiedlich und finden an verschiedenen Orten im Grenzpark statt. Jedes Jahr gibt es auch ein Wochenend- und ein Sommercamp. 

Kiki: „Zu den Junior Rangers bin ich durch meine Familie gekommen. Meine Eltern sind echte Naturmenschen und gehen regelmäßig in der Natur spazieren. Ich habe immer in der Nähe der Wälder des Grenzparks gewohnt und habe als Kind schon gerne im Wald getobt und gespielt. Da ich in letzter Zeit ziemlich oft am Handy bin, habe ich mich bei den Junior Rangers angemeldet. So komme ich schön nach draußen und habe live Kontakt mit Gleichaltrigen!“

Herumtoben

Das Schönste an den Junior Rangers findet Kiki, dass sie an Orte kommt, die sie sonst nie gesehen hätte: „Ich habe schon viele schöne Plätze entdeckt. Vor einiger Zeit kamen wir an einen Ort, an dem wir viele schöne blaue Libellen sahen. Manchmal kommt ein Führer, um etwas über die Natur zu erzählen. So habe ich schon viele neue Vögel kennengelernt und bin immer noch erstaunt, wie viele Arten es zu entdecken gibt. Wir haben zwei tolle Begleiter, Daan und Linsy. Daan wird von allen ‚Papa Daan‘ genannt, weil er sich immer um alle kümmert. Mit ihm spielen wir auch immer das Spiel ‚Dicke Bertha‘. Ich finde es schön, dass wir über die Natur lernen, aber auch, dass es Raum zum Spielen und Herumtoben gibt. Kleidung darf in der Natur schmutzig werden, das gehört einfach dazu!
Die Natur im Grenzpark hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich kann davon wirklich glücklich werden. Besonders, weil ich ein sehr empfindliches Gehör habe. Wenn ich hier spazieren gehe, spüre ich sofort diese Ruhe, die über mich kommt, und ich kann mich auf die Umgebungsgeräusche konzentrieren, wie das Geräusch eines Vogels.” 

Kiki Kempenaers

Kindergärtnerin

Kiki findet es schade, dass nicht viele Kinder die Junior Rangers kennen: „Es wäre schön, mehr Aufmerksamkeit auf das Programm zu lenken und mehr Menschen darüber zu informieren. Ich würde gerne Kindergärtnerin werden. Später würde ich den Kindern mitgeben, dass es gesund ist, zu spielen und sich schmutzig zu machen. Für die Natur träume ich von einer Welt mit weniger Plastik und Verschmutzung, damit die Natur einfach ihrem Lauf folgen kann.“  

Wofür man liebt, will man sich kümmern 

„Die Vielfalt und Robustheit der Natur im Grenzpark Kalmthoutse Heide muss für die nächsten Generationen bewahrt bleiben.“ sagt Linsy. „Es wäre schön zu sehen, dass die Liebe zum Grenzpark und zur Natur von Besuchern und Anwohnern breit getragen wird. Wofür man liebt, dafür will man sorgen. Ich hoffe, dass die Junior Rangers auch später diese Liebe zur Natur als Botschafter vermitteln.“