Hier, im Herzen von Drenthe, erlebst du echte Stille und fühlst dich manchmal allein auf der Welt. Doch die Chance ist groß, dass du Stammgäste wie den Haubentaucher oder die Libelle triffst. Ziehe in das Gebiet und erfahre mehr über die reiche Geschichte und die Schönheit der Natur. Entdecke per Fahrrad oder zu Fuß, was das Naturentwicklungsgebiet Holmers-Halkenbroek und das Grolloërveen zu bieten hat.
Allein auf der Welt
Das Grolloërveen liegt mitten in weitläufigen Wäldern, angrenzend an das Erinnerungszentrum Westerbork. Man kann dort gut wandern und radfahren, zwischen den verschiedenen großen und kleinen Mooren hindurch. Hier erlebst du absolute Stille. Das Einzige, was du vielleicht hörst, sind die Vögel oder Frösche, die sich durch das Gebiet bewegen. Oder du siehst ein Reh oder einen Fuchs vorbeilaufen. Und was ist mit dem Moorfrosch, der Heidelibelle, dem Ohrentaucher und der Kreuzotter? Sie fühlen sich hier rundum wohl. Kreuzottern liegen vor allem im Frühjahr entlang der Wegesränder und sonnen sich genüsslich.
"Einen Tag lang umherirren, ohne jemandem zu begegnen, wo ist das noch möglich? Erleben Sie das Gefühl, allein in der Natur zu sein."
Kees van Son, Förster
Längster Bohlenweg der Niederlande
Im nassen Grolloërveen stehen Teile der Natur regelmäßig unter Wasser. Daher ist ein großer Teil des Wander- und Radweges ein hölzerner Bohlenweg. Von diesem längsten Bohlenweg der Niederlande hat man eine wunderbare Aussicht. Und man hört das wunderschöne Geräusch von Fröschen, die ein Konzert geben. Wenn man genau hinsieht, erkennt man auf der rechten Seite, mitten im Wald, noch ein paar Bombenkrater aus dem Zweiten Weltkrieg.
In der Nähe des Bohlenweges liegt ein schwarzer Tjasker, der an frühere Zeiten erinnert. Diese kleinen friesischen Windmühlen wurden früher verwendet, um Torfland trocken zu mahlen, damit man Torf als Brennstoff stechen konnte. Dorfbewohner hatten jeweils ein eigenes Stück Torfland. Dieser Tjasker war bis in die fünfziger Jahre in einem Moor bei Rolde in Betrieb. Seit 1986 steht die Mühle im Grolloërveen. Wenn man weiter radelt oder wandert, sieht man quer durch die Wälder verschiedene Kieselstraßen, die aus den 1930er Jahren stammen.
Die Acht von Amen Route durch Wald und Wiese
Der Wanderweg Die Acht von Amen in der Drentsche Aa beginnt und endet im Dorf Amen. Du wanderst zwei Schleifen durch eine Landschaft mit Blumen, Sträuchern und Bäumen, die sich je nach Jahreszeit in der Farbe ändert. Feste Schuhe und bei nassem Wetter Gummistiefel werden empfohlen
Um und durch das Bachtal Holmers-Halkenbroek
Das Naturschutzgebiet Holmers-Halkenbroek ist eines der südlichst gelegenen Quellgebiete des Drentsche Aa-Bachsystems. Vor einigen Jahren blickte man hier auf einen geraden Graben durch Kartoffelland und Wiesen. Bei einem großen Naturwiederherstellungsprojekt wurde die obere Schicht abgetragen und die meisten Gräben wurden verfüllt. Heute sieht man hier unter anderem große Erlenbrüche, die ständig nass sind und gelegentlich lokal überschwemmt werden, mit vielen Schwarzerlen. Auf einigen Abschnitten wächst nur Moos.